Kirchhains Bürgermeister brachte Haushaltsentwurf ein / Drastische Einsparungen geplant 

VON MICHAEL RINDE
Bürgermeister Olaf Hausmann hat aus seiner Sicht nur Centbeträge, die für die Finanzierung der städtischen Aufgaben bleiben. FOTO: MICHAEL RINDEKIRCHHAIN. Der erste Blick auf Eckdaten des Kirchhainer Haushaltsentwurfs für 2023 fällt gut aus. Ausgleich geschafft, 5 Millionen Euro für Investitionen geplant, kommunale Steuern bleiben unverändert. Dennoch ist Kämmerer und Bürgermeister Olaf Hausmann alles andere als froh und glücklich über diesen Etatentwurf. Am Montag (21. November) hat er ihn im Stadtparlament eingebracht. Hausmanns Haushaltsfrust resultiert auf Entwicklungen, die sich erst erschließen, wenn man tiefer in den Etatentwurf einsteigt. Um den Haushaltsausgleich zu schaffen, haben Verwaltung und Magistrat zu drastischen Schritten greifen müssen. Warum? Alleine die Energie- und Personalkosten steigen im nächsten Jahr für Kirchhain allen Einsparungen zum Trotz um rund 1 Million Euro an. Beim Personal erwartet die Stadt eine Tariferhöhung von rund fünf Prozent, auch wenn derzeit noch kein Abschluss vorliegt. „Das ist ein Ausgleich auf der letzten Rille“, stellt Hausmann im Gespräch mit der OP nüchtern fest. Die Selbstverwaltung der Kommunen sei inzwischen stark eingeschränkt. Will heißen: Eigentlich haben Städte und Gemeinden aus Hausmanns Sicht kaum noch selbstbestimmte Entscheidungsmöglichkeiten ...

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Foto: Bürgermeister Olaf Hausmann hat aus seiner Sicht nur Centbeträge, die für die Finanzierung der städtischen Aufgaben bleiben.
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