Von der Fluechtlingshilfe zum JudokaIm Rahmen des Neujahrsempfangs (die OP berichtete) ehrte die Stadt Kirchhain Bürger für ehrenamtliches Engagement und besondere Erfolge.

Kirchhain. „Diese Menschen tun viel für unsere Gesellschaft. Das möchten wir herausstellen und würdigen“, sagte Bürgermeister Olaf Hausmann am Rande des Neujahrsempfangs im Bürgerhaus, beim dem in drei Blöcken Kirchhainer Bürger für ihr Handeln ausgezeichnet wurden. „Das Ehrenamt braucht die Wertschätzung. Deshalb möchten wir heute einfach mal ‚Danke‘ sagen“, erklärte Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber.

Konkrete Kriterien für die Ehrungen hatte die Stadt wie in den vergangenen Jahren nicht aufgestellt. Stattdessen gab es einen Aufruf an die Vereine und Bürger Kirchhains, potenzielle Kandidaten für eine Auszeichnung vorzuschlagen. Und so waren die Gründe, wegen derer die Personen im Laufe des Abends auf die Bühne gerufen wurden, mitunter ganz verschieden.

Im ersten Block („Schule und Geschichte“) zum Beispiel wurde die Arbeitsgruppe „Arret“ der Alfred-Wegener-Schule geehrt, die die jüdische Geschichte in Kirchhain aufgearbeitet und Stolpersteine gegen das Vergessen verlegt hatte. Im zweiten Block („Sport und Vereine“) bekam unter anderem der zehnjährige Judokämpfer Dennis Knaub aus Kirchhain eine Urkunde. Er hatte im vergangenen Jahr bei den Hessischen Meisterschaften den ersten Platzbelegt.

Zum dritten und letzten Block („Soziales Engagement, Heimliche Helfer und Wirtschaft“) gehörte Udo Mertner aus Langenstein, der im vergangenen Juni zum 125. Mal in seinem Leben Blut gespendet hatte.

Zwischen den Ehrungen und Reden unterhielten die AG „Darstellendes Spiel“ der Alfred-Wegener-Schule sowie der Chor „All Inclusive“ die rund 300 Besucher.

Die Ehrungen

  • Block 1 („Schule und Geschichte“): Klasse 3d (Grundschule Kirchhain), Leichtathletik-Schulmannschaft sowie Arbeitsgruppe „Arret“ (Alfred-Wegener-Schule), Christina ­Pepa (Berufsschule Kirchhain, Hauswirtschaft), Jürgen Bromm (Stausebach), Dieter Pelda, Harald Pausch (Kirchhain), Joachim Stickler, Wolfgang Martin und Stefan Wilhelm (Reservistenkameradschaft Kirchhain), Stadtteil Großseelheim.

  • Block 2 („Sport und Vereine“): Uwe Schröder (Wanderverein Großseelheim), Gudrun Rösel (TSV Kirchhain Turnen), Günter Rüdiger (VfR Niederwald), A- und B-Jugend des JFV Ohmtal-Kirchhain, Hannah Rühling (Burgholz, Rhönrad), Marie Pohlner (Langenstein, Rhönrad), Antonia Nau, Malika Hanl, Tessa Schröder (Kirchhain, Reiten), Alexandra Klee (Langenstein, Reiten), Antonia Madeleine Rehhausen (Wetter, Reiten), Jugendfeuerwehr Anzefahr und Schönbach sowie Dennis Knaub (Kirchhain, Judo).

  • Block 3 („Soziales Engagement, Heimliche Helfer und Wirtschaft“): Arbeitskreis Flüchtlingshilfe Kirchhain, Team „Begegnungsnachmittag der Evangelischen Kirche“, Bärbel Leis (Stausebach, VdK), Hiltrud Pitz (Kleinseelheim), Konrad Kaletsch (Niederwald), Wilhelm Sennhenn (Kirchhain), Lioba Fabian, Alexander Preis (Himmelsberg), Udo Mertner (Langenstein), Christian Ludwig (Großseelheim), Theo Eufinger GbR Natursteinbetrieb und Hentrich Creativ.

von Yanik Schick