Olaf Hausmann mit der Ernennungsurkunde zum Bürgermeister der Stadt Kirchhain. Olaf Hausmann mit der Ernennungsurkunde zum Bürgermeister der Stadt Kirchhain. Kirchhain. Die Übergabe der Amtskette von Jochen Kirchner an Olaf Hausmann fand bereits in der letzten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung statt. Seit Montag dieser Woche ist Hausmann nun auch offiziell im Amt. Der Anfang März mit großer Mehrheit gewählte neue Bürgermeister hat seinen Dienst im Kirchhainer Rathaus angetreten.

Im Rahmen der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 11. Juli wurde Jochen Kirchner nach zwölf Jahren als Rathauschef offiziell verabschiedet. Als Redner würdigten der geschäftsführende Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Christian Schelzke, Erster Kreisbeigeordneter Marian Zachow für den Kreisausschuss, der Sprecher der Bürgermeister im Landkreis Marburg-Biedenkopf, Bürgermeister Peter Eidam (Weimar/Lahn) und Bürgermeister Bodo Broszinski aus der Partnerstadt Doberlug-Kirchhain die Verdienste von Kirchner. Neben charakteristischen Eigenschaften des „alten“ Stadtoberhaupts sowie einigen Anekdoten aus der gemeinsamen Arbeit wurden aber auch sehr persönliche Worte an den scheidenden Bürgermeister gerichtet.
In seinem Rückblick dankte Kirchner allen Weggefährten, die ihn in seinem Amt begleitet und unterstützt haben. Er selbst nahm sich ausdrücklich zurück und verwies darauf, dass bei der Vielzahl und Komplexität der Aufgaben die meisten Dinge nur mit Unterstützung der ihn tragenden politischen Kräfte, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sowie der Bürgerinnen und Bürger möglich gewesen sei.

Nach der anschließend von Stadtverordnetenvorsteher Klaus Weber und Erster Stadtrat Konrad Hankel vorgenommenen Einführung und Verpflichtung als Bürgermeister stellte Olaf Hausmann erste Grundzüge seiner Arbeit vor. Er bezeichnete sich selbst als „Erster Kümmerer“ der Stadt, der im Dialog mit Betroffenen nach Lösungen sucht und diese dann auch umsetzen möchte. Mit Blick auf die Stadtverwaltung fielen die Stichworte „fördern und fordern“, wobei jederzeit die Chance besteht, mit dem „Chef“ zu sprechen.
Wie das in der Praxis aussieht, werden schon die nach der parlamentarischen Sommerpause beginnenden Beratungen über den Haushaltsplan-Entwurf 2017 zeigen; hier kann Hausmann an wichtigen Stellschrauben drehen und seine Handschrift deutlich machen.